Camping am Festival

© ÖAMTC
Der Sommer naht und mit ihm die Festivalssaison, bei denen auch Gelegenheitscamper ihr Zelt aus dem Keller holen. Um die Atmosphäre voll auskosten zu können, ist die Übernachtung am Gelände schon fast Pflicht. Ob mit Zelt oder Caravan ist für die Stimmung gleich. Mit der richtigen Ausrüstung wird der Festivalbesuch auch in puncto Komfort und Sicherheit ein Erfolg.

Zelt, Minibus oder Caravan

Die bequemste Variante zum Übernachten sind sicherlich Wohnwagen oder zum Schlafen umgebaute Kleinbusse. Sie bieten nicht nur die Möglichkeit, die Wertgegenstände sicher zu verstauen, sondern schützen auch am besten vor Wind und Wetter und erlauben es, allerlei nützliche und angenehme Dinge mitzunehmen. Hier sollte man sich im Vorfeld erkundigen, ob Fahrzeuge auf dem Festivalzeltplatz erlaubt sind. Die Tickets sind dann auch teurer.

Wer über diesen Luxus allerdings nicht verfügt, braucht ein geeignetes Zelt. Kleine Iglu-Zelte sind auch im Dunkeln schnell aufgebaut. Sie bieten zwei bis drei Personen Platz und garantieren ein Mindestmaß an Privatsphäre. Ganz besonders gut geeignet für das Festival sind Pop-Up-Zelte, die sich binnen Sekunden aufstellen lassen. Bei der Wahl des Zeltes ist es allerdings oft ratsam nicht das günstigste Modell zu nehmen. Qualitativhochwertigere Zelte schützen meist besser vor Regen und sind wesentlich länger haltbar. Zelte, die nach drei bis vier Tagen kaputt sind und deshalb zurückgelassen werden, sind einer der größten Müllverursacher auf Festivals.
Falls Fahrzeuge auf dem Festival zugelassen sind, kann ein Dachzelt oder ein Zelt für die Anhängerkupplung, wie zum Beispiel das Thule Outset, ebenfalls praktisch sein. Diese Zelte sind schnell aufgebaut, enthalten standardmäßig eine Matratze und falls es leider doch regnen sollte, liegt man über dem Boden, wodurch das Zelt besser trocken und sauber bleibt.

Wer jedoch mit Freunden anreist und auch bei schlechtem Wetter zusammensitzen und feiern möchte, kann aber auch auf einen Pavillon oder ein großes Gemeinschaftszelt setzen. Dort finden zehn oder mehr Personen einen Schlafplatz. Allerdings dauert der Aufbau länger und stellt unter Umständen eine Herausforderung dar. Darüber hinaus sollte die Nähe zu den Mitcampern kein Problem darstellen. Um sich einen Überblick der Möglichkeiten zu verschaffen, ist es empfehlenswert einen Blick in die FAQs der jeweiligen Festival-Websites zu werfen.

Schlafsack & Isomatte

Für die Bequemlichkeit und Wärme sorgen wärmende Schlafsäcke. Aufblasbare Matratzen stellen eine bequeme Alternative zu einfachen Isomatten da und sind in der Luxusausführung sogar mit Elektromotor zu haben. In diesem Fall muss selbstredend eine Stromversorgung zugänglich sein. Selbstaufblasbare Isomatten sind zwar nicht so bequem wie Matratzen, benötigen aber weniger Platz und keine Stromquelle.

Hygiene & Gesundheit

Lange Schlangen vor den Waschmöglichkeiten und Dixies sind ein typisches Problem bei Festivals. Hygieneartikel wie Desinfektionsmitte, feuchte Tücher und eigenes Toilettenpapier sollten daher in keiner Festivalausrüstung fehlen. Das gleiche gilt für die kleine Reiseapotheke mit allem was hilft gegen kleine Blessuren, Sonnenbrand, Mücken und Katerstimmung. Es empfiehlt sich auch kleine Kanister für frisches Wasser mitzunehmen. Auf diese Weise kann man sich zur Not direkt am Zelt die Hände waschen oder Zähne putzen.

Getränke & Lebensmittel

Natürlich stehen auf Festivals viele Stände mit Getränken und Essen zur Verfügung. Wer allerdings Geld sparen und sich selbst versorgen möchte, sollte genügend Getränke und Lebensmittel mitnehmen. Vor allem ist es wichtig bei der Feierstimmung nicht die alkoholfreien Getränke für zwischendurch zu vergessen. Da auf den meisten Festivals Glasflaschen aus Sicherheitsgründen nicht erlaubt sind, eignen sich Getränke in Plastikflaschen oder Tetrapacks mit Schraubverschluss. Müsliriegel und Fertiggerichte sind eine praktische Möglichkeit, sich selbst zu verköstigen. Ein Gaskocher sollte dann natürlich nicht fehlen, genau wie Plastikgeschirr und Besteck.

Praktische Extras

Zur Grundausstattung sollte die Taschenlampe gehören, um auch im Dunkeln in der Masse der Zelte den Überblick zu behalten. Um bei Regenwetter die Schlammschlacht auf dem Gelände halbwegs unbeschadet zu überstehen, bieten sich Gummistiefel an. Handliche Regiestühle und ein einfaches Party-Zelt eignen sich bestens, um auch bei Sonne oder Regen zwischen den Konzerten zusammenzusitzen.

Für verderbliche Lebensmittel und ein kühles Bier ist ein praktischer Mini-Kühlschrank ein nettes Gimmick. Solche Campingkühlschränke können beispielsweise über den Zigarettenanzünder betrieben werden.

Vorbereitung

Die Distanz vom Parkplatz bzw. Bahn-/Busstation bis zum Campingplatz sollte bei der Planung berücksichtigt werden, da man Parkplätze selten reservieren kann, aber die "Ausrüstung" getragen werden muss.

Um sich unnötigen Ärger zu ersparen, macht es Sinn einen Blick auf die jeweilige Hausordnung (zB Griller sind in der Regel am Gelände verboten) zu werfen.

Stellplatz

Um einen möglichst guten Stellplatz zu bekommen, sollte man frühzeitig anreisen. Somit ist die Gefahr geringer nur noch neben den Dixies oder entlang der Durchgangspfade zelten zu müssen. Bei der Auswahl des Stellplatzes sollte auch darauf geachtet werden, nicht genau auf einer Mulde aufzubauen. In diesen ist es nicht nur unbequem zu liegen, es sammelt sich auch Wasser in ihnen und das kann schnell zu einem überfluteten Zelt führen.

 

Schutz vor Nässe

Wie bereits anfangs erwähnt, kann die Qualtität des Zeltes hier einen großen Unterschied machen. Wenn man bereits beim Kauf auf die sogenannte Wassersäule achtet, kann man sich viel Ärger während des Festivals sparen. Eine zusätzliche PVC-Folie am Boden des Zeltes schützt vor Feuchtigkeit von unten. Zu guter Letzt hilft auch regelmäßiges Lüften, da sich sonst Innen schnell Kondenswasser sammelt.

Mull reduzieren und richtig entsorgen

Beim Feiern darf man die Rücksicht auf die Umwelt nicht vernachlässigen. Nach Ende des Festivals ist es wichtig, dass jeder seine Sachen, Campingausrüstung und Abfälle mitnimmt oder fachgerecht entsorgt. Es lohnt sich, Müllbeutel für die Abfallbeseitigung bereitzuhalten und den Lebensmittelkonsum zu koordinieren, um Verschwendung zu vermeiden. Wenn man zudem regelmäßig den Müll wegräumt, bleibt der Platz nicht nur angenehm sauber, sondern erleichtert auch den späteren Abbau und spart Zeit.

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Eindrücke vom Nova Rock 2024


Unser Kollege Michael hat eine Bilderreihe von seinem Nova Rock 2024 mitgebracht. 
Seit 2008 hat er nur ein Nova Rock ausgelassen. Er fühlt sich auf Festivals besonders wohl und teilt mit uns seine Eindrücke seines diesjährigen Besuchs.


Bilder von Bands dürfen wir aus rechtlichen Gründen nicht veröffentlichen. Ein Best of Nova Rock finden Sie hier Fotos - Nova Rock Festival  und im offiziellen Instagram-Account Nova Rock Festival (@novarockfestival) • Instagram-Fotos und -Videos
© Michael Szemes
Alle Jahre wieder: das Nova Rock ist für den Großteil der Besucher ein Fixpunkt im Kalender. Ein Bild vor dem Eingang ein Muss.
© Michael Szemes
Wir nehmen Sie mit auf Michaels Reise aufs Nova Rock. Der Eriba Touring Troll ist seit 2010 mit dabei.
© Michael Szemes
Wir fühlen dem Thule Outset am Nova Rock auf den Zahn. Hier gut zu sehen: Es hat eine Klappfunktion, durch die sich der Kofferraum öffnen lässt.
© Michael Szemes
Nur noch wenige Meter.
© Michael Szemes
Die Early Caravaner reisen 2 Tage, bevor die ersten Bands auftreten, an.
© Michael Szemes
Es geht flott voran. Die Freude steigt.
© Michael Szemes
Traumhafte Konditionen für den Aufbau und fast freie Platzwahl. Die Gruppe wird sich noch verdoppeln. Freiflächen werden reserviert.
© Michael Szemes
Das Wetter verspricht viel Sonnenstrom. Das Panel liefert immer zwischen 100 und 130 Watt.
© Michael Szemes
Der Aufbau steht. Der Coleman Shelter ist 8 Jahre alt, hat unzählige Festivals und Urlaube hinter sich und zeigt keine Ermüdungserscheinung.
© Michael Szemes
Aus den Faltsesseln wurde ein zuverlässiger Wetterschutz für den darunterliegenden Verteiler. Not macht erfinderisch. Mit dem Rad ging's jeden Tag zum ÖAMTC-Stützpunkt, wo Michael den ÖAMTC bei seinen Einsätzen mit der Kamera begleitete.
© Michael Szemes
untertags: chillen, plaudern, bei guter Musik in die Gänge kommen
© Michael Szemes
Das Outset hat sich in den ersten Tagen schon als festivaltauglich erwiesen. Es dunkelt komplett ab und hält Hitze im Innenraum lange fern. Der Liegekomfort ist auch top.
© Michael Szemes
Immer mehr Dachzelte sind auch am Nova Rock wahrzunehmen. Dieser Aufbau hat besonders gut gefallen.
© Michael Szemes
Solarpower par excellence. Der Gewinner der emissionsfreien Stromerzeugung.
© Michael Szemes
Ohne Fahrzeug wird am Campingplatz gehaust. Das Equipment muss dafür vom Parkplatz viele hundert Meter transportiert werden. Die meisten machen das mit Bollerwägen oder Transportrodeln.
© Michael Szemes
Das Green Camping liegt direkt beim Eingang zum Festivalgelände und ist nicht nur deshalb besonders beliebt. Es gibt zahlreiche Entsorgungsmöglichkeiten. Am gesamten Gelände ist es sehr sauber.
© Michael Szemes
Am Weg hinein: Purzelbaum.
© Michael Szemes
Am Platz: Brutzelbaum
© Michael Szemes
Seifenblasen unter Tags.
© Michael Szemes
Nebelmaschine in der Nacht.
© Michael Szemes
Die Windräder gehören zum Nova Rock, wie das Amen ins Gebet
© Michael Szemes
Der Supermarkt versorgt mit allen wichtigen Dingen zu fairen Preisen.
© Michael Szemes
no words needed
© Michael Szemes
Kulinarische Schmankerl warten in der "my burgenland Arena" auf die Besucher.
© Michael Szemes
Anfangs noch ein Geheimtipp, zum Ende hin ausverkauft. In der "my burgenland Arena" - und nur dort - gibt's alle Sorten von Ottakringer.
© Michael Szemes
Das Nova Rock erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Dem Flair schadet das aber nicht. Die Bands sind auch aus dieser Position tadellos zu hören.
© Michael Szemes
Wenn die Nacht anbricht beginnt die Laser- und Feuershow.
© Michael Szemes
Kein Nova Rock ohne Regen: Für 6 Stunden regnet es in die Nacht von Samstag auf Freitag massiv.
© Michael Szemes
Ein weiteres Provisorium. Mit der Heurigenbank wird Stauwasser seitlich abgeleitet. Mit der Hilfe vom Wind funktioniert's.
© Michael Szemes
Vereinzelt sammeln sich Lacken zusammen. Das stellt nur bei der Abreise ein Problem dar und zu der dauert's noch.
© Michael Szemes
Die Aussteller wissen damit umzugehen.
© Michael Szemes
Durch die Nässe ergeben sich auch stimmungsvolle Bilder.
© Michael Szemes
Die letzten Stunden am Nova Rock 2024 brechen an.
© Michael Szemes
Au revoir und bis zum nächsten Jahr!
© Michael Szemes
Danke für die Aufmerksamkeit!


Stand der Informationen: 20.06.2024



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