Mit dem eigenen Wohnwagen oder Wohnmobil unterwegs zu sein, bedeutet für
Camper Freiheit, Genießen, Entdecken, Natur, Entspannung, Sonne, Meer und Abenteuer. Wenn die Regentropfen auf das Dach prasseln,
es drinnen wohlig warm ist und der Spaghetti-Topf kocht, wird es für viele erst richtig gemütlich. Wenn man aber plötzlich
Wasser im geliebten Mobil entdeckt, das an der Innenwand herabläuft, kann sich der Traumurlaub schnell zum Alptraum wandeln.
Es gibt Möglichkeiten, wie man dieses Risiko verringert und sich davor schützt.
Tritt Wasser über einen längeren Zeitraum ein, so können enorme Schäden entstehen. Eintretende Feuchtigkeit lässt das für den Innenausbau oft verwendete Sperrholz aufweichen und verfaulen. Es können Innenverkleidungen, Möbel, Polsterungen oder Boden desolat werden und gesundheitsschädliche Schimmelbildung entstehen, sodass im schlimmsten Fall sogar abgewogen werden muss, ob sich eine Reparatur überhaupt lohnt.
Passiert der Wassereintritt im Urlaub und kann dieser lokalisiert werden, so können als erste Notfallmaßnahme Dicht- oder Klebebänder (zum Beispiel aus Katuschuk) zum Einsatz kommen. Dies ist aber keinesfalls eine längerfristige Lösung. Schnell reagieren und reparieren vermeidet Folgeschäden.
Um Feuchtigkeit rechtzeitig erkennen zu können, sollte das Fahrzeug mindestens ein Mal pro Jahr nach optischen Anzeichen durchgesehen werden. Hinweise auf Feuchtigkeitseintritt sind: Verfärbungen, Wasserlaufspuren oder Aufwerfungen an den Wänden oder Stoffbespannungen, Ausbeulungen im Dekor, Anzeichen von Schimmelbildung, modriger Geruch, hohe Luftfeuchtigkeit.
Neben Inspektion, Sichtprüfung, Feuchtemessung stellt sich für jeden Besitzer sich die Frage des Standplatzes. Hier ist immer das Verhältnis zwischen Nutzen und Kosten abzuwiegen. Die längste Lebensdauer und geringsten Schäden sind zu erwarten, wenn das Fahrzeug in einer trockenen Halle abgestellt ist. Solche Plätze kosten 50 bis 100 Euro pro Monat.
Alternative ist ein Carport, dazu ist aber ein Grundstück und meist eine Baubewilligung notwendig. Zwischen 100 und 400 Euro gibt es auch Schutzüberzüge für Wohnwagen oder Wohnmobil. Diese schützen zwar gegen die Sonne, können aber auch zur Schwitzwasserbildung beitragen. Ist die Plane falsch oder locker montiert, kann sie bei Wind am Lack scheuern und diesen beschädigen.
Mehr Informationen zu Feuchtigkeitsmessgeräten, Dichtheitsprüfung und Reparatur finden Sie in der 4. Ausgabe der Camping Revue (2019). Diese wird allen Mitgliedern per Post nach Hause geliefert.
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Ursachen
Feuchtigkeit
kann prinzipiell von innen her stammen oder von außen eintreten. Ein Wasserschaden, der im Innenraum entsteht, kann schnell
mal passieren. Es können Wasserleitungen, Wasserhähne, Wassertanks oder deren Dichtungen defekt werden und dafür sorgen, dass
sich Wasserstellen im Innenraum bilden. Das ist zwar ärgerlich aber diese Fehlerquellen sind in der Regel schnell lokalisiert
und behoben. Komplizierter wird es, wenn Wasser von außen eintritt. Verschärft wird die Problematik, wenn dies längere Zeit
unbemerkt bleibt.
Kommt das Wasser von außen, so sind die Schwachstellen, die Verbindungen von
Dach und Boden zu Heck- beziehungsweise Seitenwänden. Diese Verbindungen sind mit Dichtmaterial versehen und werden mit darüber
liegenden Aluprofilen verschraubt. Ebenso anfällig sind Dachluken und Fenster. Diese Dichtmassen, die bei der Herstellung
verwendet werden, altern, treten mit der Zeit aus und werden porös. Der Alterungsprozess wird durch Sonneneinstrahlung und
Witterungseinflüsse wie Hitze, Kälte, Regen, Schnee und Salz beschleunigt. Jede Fahrstrecke führt zu Verwindungen und daher
können schwache Dichtungen aufbrechen. Nicht zuletzt lassen alle Werkstoffe durch Alterung nach.
Folgen
Tritt Wasser über einen längeren Zeitraum ein, so können enorme Schäden entstehen. Eintretende Feuchtigkeit lässt das für den Innenausbau oft verwendete Sperrholz aufweichen und verfaulen. Es können Innenverkleidungen, Möbel, Polsterungen oder Boden desolat werden und gesundheitsschädliche Schimmelbildung entstehen, sodass im schlimmsten Fall sogar abgewogen werden muss, ob sich eine Reparatur überhaupt lohnt.
Erste Hilfe
Passiert der Wassereintritt im Urlaub und kann dieser lokalisiert werden, so können als erste Notfallmaßnahme Dicht- oder Klebebänder (zum Beispiel aus Katuschuk) zum Einsatz kommen. Dies ist aber keinesfalls eine längerfristige Lösung. Schnell reagieren und reparieren vermeidet Folgeschäden.
Hinweise
Um Feuchtigkeit rechtzeitig erkennen zu können, sollte das Fahrzeug mindestens ein Mal pro Jahr nach optischen Anzeichen durchgesehen werden. Hinweise auf Feuchtigkeitseintritt sind: Verfärbungen, Wasserlaufspuren oder Aufwerfungen an den Wänden oder Stoffbespannungen, Ausbeulungen im Dekor, Anzeichen von Schimmelbildung, modriger Geruch, hohe Luftfeuchtigkeit.
Vorbeugen
Neben Inspektion, Sichtprüfung, Feuchtemessung stellt sich für jeden Besitzer sich die Frage des Standplatzes. Hier ist immer das Verhältnis zwischen Nutzen und Kosten abzuwiegen. Die längste Lebensdauer und geringsten Schäden sind zu erwarten, wenn das Fahrzeug in einer trockenen Halle abgestellt ist. Solche Plätze kosten 50 bis 100 Euro pro Monat.
Alternative ist ein Carport, dazu ist aber ein Grundstück und meist eine Baubewilligung notwendig. Zwischen 100 und 400 Euro gibt es auch Schutzüberzüge für Wohnwagen oder Wohnmobil. Diese schützen zwar gegen die Sonne, können aber auch zur Schwitzwasserbildung beitragen. Ist die Plane falsch oder locker montiert, kann sie bei Wind am Lack scheuern und diesen beschädigen.
Mehr Informationen zu Feuchtigkeitsmessgeräten, Dichtheitsprüfung und Reparatur finden Sie in der 4. Ausgabe der Camping Revue (2019). Diese wird allen Mitgliedern per Post nach Hause geliefert.
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Stand der Informationen: 25.06.2019