Wir fordern eine umfassende Neuevaluierung und eine angemessene Bewertung der NoVA im Hinblick auf die spezielle Nutzung von Wohnmobilen/Reisemobilen. Es ist an der Zeit, neue Lösungen zu entwickeln, um diese Reiseform zu fördern. Dabei muss vor allem die Besteuerung gerechter gestaltet werden.
Natürlich stoßen auch Wohnmobile/Reisemobile CO2 aus und sollen dafür, wie alle anderen NoVA pflichtigen Fahrzeuge einen finanziellen Beitrag leisten.
Der Umstieg von einem älteren Wohnmobil/Reisemobil auf ein Neufahrzeug mit wesentlich besseren Schadstoff- und Realverbrauchswerten wird durch die derzeitige NoVA-Bemessung, aufgrund der massiven finanziellen Belastung, nahezu unmöglich gemacht. Genau dies ist aber im Sinne des Klima- und Umweltschutzes erforderlich.
Wohnmobile/Reisemobile werden in der Regel nur wenige Wochen im Jahr mit geringer Kilometerleistung genutzt. Zudem sind die Fahrer:innen defensiv, vorausschauend und ohne Zeitdruck unterwegs.
Für die Berechnung der NoVA ist dies aktuell irrelevant, da entweder die offiziellen Verbrauchswerte als Berechnungsgrundlage herangezogen werden oder die Alternativformel des doppelten kW-Werts. Die NoVA ist eine in Europa einmalige Steuer, die mit Werten bei Wohnmobile/Reisemobile von 20 bis 80 Prozent des Neupreises zu Buche schlägt.
Die heimische Reisemobilbranche sieht sich zunehmend mit dem Phänomen nicht nachvollziehbarer Mehrkosten konfrontiert. Einige Interessenten weichen mit der Zulassung ins benachbarte, NoVA-freie Ausland aus, oder kaufen gar kein Wohnmobil mehr. Dies führt dazu, dass die Reisemobilbranche mehr als die Hälfte der potenziellen Kundschaft verliert und somit nicht vom europaweiten Boom in diesem Segment profitieren kann.
Wir, die Initiatoren der parlamentarischen Bürgerinitiative
- ÖCHV mit Partnerbetrieben in ganz Österreich
- Veranstalter der Adventure Allrad Austria Messe in Tulln
- Caravaning und Campingclubs Austria (CCA)
und dessen Unterstützer, allen voran der Österreichische Camping Club (ÖCC)
fordern eine Neuregelung der NoVA für Wohnmobile/Reisemobile.
Die Möglichkeit, sich an dieser Bürgerinitiative zu beteiligen und diese durch eine Unterschrift zu unterstützen, besteht an folgenden Standorten:
- bei allen ÖCHV Mitgliedern
- bei der Adventure Event RS GmbH in 4623 Gunskirchen Welser Straße 64
- beim CCA 1210 Wien, Brünner Straße 170 oder 1220 Wien, Schillingstraße 18 und
- beim ÖCC 1030 Wien, Baumgasse 129 (bei Ankunft bitte anrufen: 01/71199 22755)
Die Anzahl der Unterschriften, welche innerhalb eines Monats von der Bürgerinitiative gesammelt wurden, beläuft sich auf 500 Stück. Dies stellt einen beachtlichen Erfolg dar. Nach Bildung der neuen Regierung erfolgt die Übergabe der Unterschriftenlisten durch die Initiatoren an das Parlament.
Wenn Sie keine Möglichkeit
haben an einem der oben genannten Orte zu unterschreiben, können Sie sich das Unterschriftenblatt auch ausdrucken,
ausfüllen, unterschreiben und an den ÖCC schicken.
Nur das Original (keine Scans und Fotos) zählt als gültige
Erklärung.