Es ist praktisch, dass der Campingplatz „Live Merano Camping“ so zentral in der Nähe der Altstadt liegt, und zwar beim Meraner Pferderennplatz. Vor in einhalb Jahren wurde hier alles neu gestaltet und arrangiert. Um mehr Platz für Camper zu schaffen, wurden die früher kleineren 120 Stellplätze auf 91 reduziert: mit jeweils 80 m² und einem kleinen Garten von ca. 40 m². Ein beheizter Pool, ein Spa-Bereich, sowie 24 Bäder mit WCs, Duschen und waschbecken sorgen für ungetrübtes Vergnügen.
Dienstag, 12:00 Uhr:
Durch den Thermenpark steuern wir zu Fuß ganz entspannt den
Weg zum nahe gelegenen Zentrum. Wir gelangen zu einem der prächtigsten Jugendstil- bauten Merans von 1874: dem Kurhaus mit
der eleganten Rotunde, dem Kursaal und dem „Pavillon des Fleurs“. Dort ist auch die Kurverwaltung, wo wir uns mit Informationen
eindecken.12:30 Uhr:
Weiter geht’s dann gleich über die Freiheitsstraße zum Stadttheater aus dem Jahr 1900. Über den Rennweg schlendern wir zum Herzen der Stadt: Zu den mittelalterlichen Lauben, die im 13. Jahrhundert von den Grafen von Tirol erbaut wurden.13:00 Uhr:
Die 400 Meter lange Laubengasse verläuft sanft ansteigend vom Kornplatz hinauf zur Stadtpfarrkirche St. Nikolaus. Viele Torbögen und Erker schmücken die Gasse. Wir bewundern die traditionsreichen Geschäfte. Tiroler Schinken, Speck und 90 einheimische Käsesorten werden bei „Siebenförcher“ angeboten. Die Auswahl ist verlockend, auch bei der gegenüberliegenden Drogerie Kikinger mit den traditionellen Seifensieder-Kerzen. Wir lassen uns viel Zeit beim Bummeln durch die schönste Gasse der Stadt.14:00 Uhr:
Weiter oben liegt der Laubenkeller, eine Wirtsstube mit traditioneller Südtiroler Gastlichkeit. Im Hof ist ein Plätzchen frei. Die Schlutzkrapfen, mit Spinat und Ricotta gefüllt, sowie die Tagliatelle mit Eierschwammerln schmecken ganz vorzüglich.15:00 Uhr:
Wir setzen unsere Erkundungstour fort und gehen in Richtung der spätgotischen St. Nikolaus-Stadtpfarrkirche aus dem 14. Jahrhundert, mit dem umfangreichen und beeindruckenden Christophorus-Fresko an der Außenwand am Ende der Lauben.15:30 Uhr:
Dort angrenzend liegt der älteste Stadtteil Steinach, wo im 13. Jahrhundert die ersten, noch gut erhalten Bauten entstanden sind. Dort befindet sich auch das Passeier Tor, eines der drei noch erhaltenen Stadttore.16:00 Uhr:
Entlang der Winterpromenade an der Passer flanieren wir bis zur Galerie der historischen Wandelhalle aus der Belle Époque. Dort befindet sich auch ein Kur-Café. Ein wunderbarer Grund also, bei Cappuccino und Caffè Latte sowie duftigen goldgelben Strauben, einer beliebten Südtiroler Süßspeise, zu verweilen.18:00 Uhr:
Wir machen noch einen ausgiebigen Schaufensterbummel und überqueren anschließend die Postbrücke auf dem Rückweg zu unserem Camper.
Mittwoch, 10:00 Uhr:
Am Plan steht der berühmteste Spazierweg Merans: der Tappeinerweg. Dieser führt vom Stadtzentrum aus am Hang des Küchel Berges entlang bis nach Gratsch. Um dorthin zu gelangen, schlendern wir wieder durch den Thermenpark. Am Ufer der Passer angelangt, folgen wir der Sommerpromenade bis zum Elisabeth-Park und machen einen kurzen Fotostopp bei der Sisi-Statue. Wir gehen weiter zum Steinernen Steg.
10:30 Uhr:
Gegenüber der Einmündung der Gilfpromenade in die alte Passeirerstraße steigen wir zum Pulverturm hinauf, dem Beginn des Tappeinerwegs. Zu verdanken hat die Stadt Meran diesen Flanierweg dem Arzt und Botaniker Dr. Franz Tappeiner aus dem Vinschgau. Da der Wanderweg kaum Steigungen aufweist, ist ein Spaziergang hier auch für Menschen, die nicht besonders gut zu Fuß sind, bestens geeignet.
11:30 Uhr:
Wir sind auf einer der schönsten Höhenpromenaden
Europas mit einem Mix aus alpiner und mediterraner Vegetation. Pinien, Zedern, Korkeichen, Ölbäume, Eukalyptus, Bambusarten
und Magnolien, Agaven, Aloen und Feigenkakteen wachsen entlang des Weges. Ohne große Anstrengung erreichen wir Gratsch.
13:00 Uhr:
Auf der sonnigen Terrasse des Café Restaurant Unterweger mit
Bilderbuchblick ist es sehr gemütlich. Wir genießen Tortellini, ein zartes Hühnchen, anschließend Marillenknödel und eine
Torte aus dem umfangreichen Sortiment.
14:30 Uhr:
Frisch motiviert
machen wir uns auf den Rückweg. Von hier oben gibt es zwar eine stündliche Busverbindung in das Zentrum Merans, wir sind
aber
voller Tatendrang und wandern zu Fuß zurück.
15:30 Uhr:
Über
dem Stadtzentrum nehmen wir in der Nähe der vorbeiführenden Sesselbahntrasse nach Dorf Tirol einen anderen Abstieg hinunter.
16:00 Uhr:
Zwischen Galileistraße und den Meraner Lauben liegt die am
1. April eröffnete City-Vinothek Meran. Nach umfangreichen Umbauten entstand hier aus der Kellerei Algund eine moderne Sektkellerei
mit Vinothek. Was daraus geworden ist, kann sich sehen lassen: Die Neugestaltung überzeugt mit dunklem Holz und viel Glas.
Im Keller lagern die Brut-Riserva-Flaschen, zu sehen durch in den Holzboden eingebaute Glasfenster. Ein freundlicher Kellner
gibt Auskunft über die klassische Sektherstellung. Ein Glas zum Probieren kostet nur einen Euro. Das nützen wir gern und genießen
die Kostproben.
Danach geht es zurück zum Campingplatz.
Infos
Live Merano Camping
Piaverstraße 46, 39012 Meran (Bz) Südtirol, Italien
+39 0473 426388
info@livemeranocamping.com
Café Restaurant Unterweger
Via Gnaid 27, I-39019 Tirolo (Dorf Tirol)
Offen: 11 bis 18 Uhr
Mittagessen: 11 bis 15 Uhr
Facebook: www.facebook.com/CafeUnterweger
cafe.unterweger@brennercom.net
City Vinothek
Lauben 218, Via Galileo Galilei, 35, 39012 Meran (Bz), Italien
Offen täglich: 9 bis 21 Uhr, Sonntag bis 13 Uhr
www.kellereimeran.it/de/treffpunkte/cityvinothek-meran
city.vinothek@kellereimeran.it
Tourismus Infos
Kurverwaltung Meran
Freiheitsstraße 45, I-39012 Meran
+39 0473 272 000
www.merano-suedtirol.it/de/meran
info@meran.eu
www.suedtirol.info/de/de
Text und Bild: Karl Kaltenegger, Südtirol Tourismus
Ein
Artikel aus der Camping Revue 6/2022.
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