Wanderer schnuppern die frische Bergluft auf einer der unzähligen Routen durch die Dolomiten. Wassersportler
toben sich bei Rafting oder Canyoning auf dem Noce aus, während die Genießer sich an einem der vielen Seen bei einem guten
Tropfen Wein aus der Umgebung entspannen. Auf einem der 68 Campingplätze der Region findet jeder Camper bestimmt sein passendes
Domizil. Nicht umsonst präsentiert sich das Trentino Campingbegeisterten als eine von drei Partnerregionen auf der CMT 2018
in Stuttgart. Wir haben ein verlängertes Wochenende dort verbracht und uns umgesehen.
Val di Fassa
Das
Tal Val di Fassa (deutsch: Fassatal oder ladinisch: Fascia) wird besonders gern als Ausgangsbasis für Touren in die Dolomiten
genutzt. Die Schönheit der sogenannten bleichen Berge ist weit über die Grenzen Italiens bekannt. Warum werden sie so genannt?
Vom Tal lässt sich wunderbar das außergewöhnliche Phänomen des Alpenglühens beobachten, wenn am Morgen die erste Sonnenstrahlen
auf die fast weißen Felswände treffen. Am Abend tauchen die letzten Strahlen der untergehenden Sonne die Berge in das einzigartige
Licht, das schon in so vielen Liedern besungen wurde.
Auffallend ist, dass im ganzen Tal die Ladinische
Identität besonders hochgehalten wird. Davon zeugt etwa das Ladinische Museum in Pozza, wo die Kultur, Sprache und Küche der
romanischsprachigen Ethnie erkundet werden kann. Im gleichen Ort befindet sich auch die QC Terme Dolomiti, die mit zahlreichen
Entspannungsoasen lockt. Direkt am Außenbecken der Therme vorbei verläuft im Winter die Talabfahrt, und zu jeder Jahreszeit
hat man einen herrlich unverbauten Blick auf das Bergpanorama und die umliegenden Dörfer. An nebelfreien Tagen sieht man auch
die höchsten Gipfel der Dolomiten. Zahlreiche Almen in den charakteristischen Dörfern des Fassatals laden zu einer Stärkung
nach einer Wanderung oder einfach zum Genießen der örtlichen Schmankerl ein.
Val di Sole
Wir
fahren weiter vom Val di Fassa ins Val di Sole. Dabei merken wir recht schnell die landschaftliche Veränderung. Grüne, sanfte
Berge dominieren das Bild. Zahlreiche Weingärten scheinen bei der Fahrt durch das niedriger gelegene Etschtal an uns vorbei
zu fliegen. Nun wissen wir auch, wo der Trentinische Qualitätswein angebaut und hergestellt wird. Wieder ganz anders präsentiert
sich die Landschaft im Val di Sole. Im Sulztal (so der deutsche Name) ist das Wasser allgegenwärtig. Am bekanntesten ist mit
Abstand der Wildwasserfluss Noce, der weltweit zu den beliebtesten Flüssen für Rafting zählt und jährliche tausende Touristen
aus der ganzen Welt anlockt.
Camping Miravalle
Camping Levico
Camping Levico
Camping Vidor
Der Noce und seine Zuflüsse sind ein wahres Paradies für alle begeisterten
Wassersportler. Eines der Seitentäler ist das Val di Rabbi (Rabbi-Tal), das für dutzende Wanderrouten in die umliegende Berglandschaft
der Ausgangspunkt ist. Es ist bei Anfängern bis hin zu Profis gleichermaßen beliebt. Eine der kürzesten Wanderrouten führt
zu einer beeindruckenden Hängebrücke und kann mit der richtigen Kleidung bei fast jedem Wetter in Angriff genommen werden.
Ein Besuch auf der Alm Malga Stablasolo sollte unbedingt eingeplant werden. Dort warten trentinische Schmankerln auf die Besucher.
Mit etwas Glück kann man dem Hüttenwirt sogar bei der Produktion diverser Käsespezialitäten wie Ricotta über die Schulter
schauen, die man anschließend im hauseigenen Geschäft auch erwerben kann.
Valsugana
Als letzten
Stopp haben wir das Valsugana (Suganatal) gewählt. Die Region ist weitläufiger als unsere bisherigen Ziele und bietet ihren
Besuchern viel Abwechslung. Zum einem laden vor allem der Levicosee und der Caldonazzosee mit ihrer hervorragenden Wasserqualität
von Mai bis September zum Baden und Verweilen ein. Zum anderen findet man zahlreiche Möglichkeiten die Region aktiv kennenzulernen.
Man könnte etwa die gut ausgebauten Radwege für eine Radtour nutzen oder verschiedene Wassersportarten wie Segeln, Wasserski
oder Stand-Up-Paddeling ausprobieren. Auch Kulturinteressierte kommen hier auf ihre Kosten: Die Burg Pergine etwa lockt mit
ihrer über 1000-jährigen Geschichte.
Dass diese Burg heute noch für die Öffentlichkeit zugänglich
ist und nicht dem langsamen Verfall preisgegeben wird, ist vor allem ihren Eigentümern zu verdanken. Die Räumlichkeiten bieten
Platz für ein kleines sehr liebevollgeführtes Hotel und ein Restaurant. Zusätzlich stellen immer wieder Künstler aus der Region
ihre Werke auf der Burg aus.
Auch ein Besuch des Fort Colle delle Benne ist zu empfehlen. Das
auf einer Anhöhe nördlich des Levicosees liegt und eine Geschichte längst vergangener Zeiten erzählt. Besucher können die
Räume alleine erkunden oder einer mehrmals täglich stattfindenden Führung teilnehmen.
Von Nicole Butulla
Infos
Länderinformationen zu Italien: www.campingclub.at/landinfo/italienCampingplätze
Camping im Trentino:
Val di Fassa:
Campingplatz Miravalle
Camping Vidor
Val di Sole:
Dolomiti
Camping Village in Dimaro
Valsugana:
Lago
Levico Camping Village
Punta
Lago am Caldonazzasee
Unseren Mitgliedern bieten wir gerne das ÖCC Reiseservice an.
Brauchen Sie für Ihren Urlaub noch einen Campingführer oder ein Rabattsystem? Dann besuchen Sie unseren SHOP!
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Stand der Informationen: 01.11.2018