Camping Revue 4/2021

dem unvergessenen Ephraim Kishon verdanken wir die Einsicht, dass man auf Urlaub fahren sollte, wenn man beginnt, seinem eigenen Passbild ähnlich zu sehen. In diesen Tagen, nach 16 Monaten Pandemie, könnte das durchaus der Fall sein. Die Sehnsucht nach neuen Begegnungen ist groß, mit jedem Tag steigt die Lust aufs Reisen. Schön langsam wandern in den Tagesmedien und sozialen Netzwerken die Nachrichten zu Infektionszahlen, Inzidenzen und Impfstoffen von den Titelseiten nach hinten bzw. sie verschwinden einfach aus den Timelines. Am Stammtisch dreht sich das Gespräch nicht mehr um alles, „was auch schon nicht mehr geht“, sondern um das, „was jetzt wieder möglich ist.“

Was haben wir uns in den kalten, dunklen Wintermonaten nicht alles vorgenommen für die „Zeit danach“, für die „neue Freiheit“. Jetzt sind die Tage und Wochen gekommen, um all das umzusetzen. Langsamer, bewusster reisen. Auch im Urlaub auf Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit setzen. Nicht die Zahl der Erlebnisse, sondern ihre Qualität sollte uns etwas bedeuten. Was auch heißt: Schluss mit dem Abhaken von Ländern und Attraktionen. Und: Jeder junge Tag soll der Schönste werden. Packen wir’s an!

Der Anfang vom Ende der Reisebeschränkungen fiel schon in den Mai, Anfang Juni war schon absehbar, dass es ein guter Camping-Sommer werden könnte. Viele sind also schon vor Wochen aufgebrochen, um ihre Sehnsucht nach Natur, Ferne und Reisen zu stillen.
 

Doch Vorsicht: Weiterhin erlassen die einzelnen Staaten in Europa ihre eigenen Regeln, daran wird auch der europaweite Grüne Pass vorerst nichts ändern. Denn die dafür mittels des Codes gespeicherten Daten zeigen ja nur den Status der Person an, die Regeln selbst werden weiterhin von den Einzelstaaten festgelegt. Wichtigste Neuerung: Für Reisende mit 3-G-Nachweis (geimpft, genesen, getestet) ist die Registrierung bei der Rückkehr nach Österreich aus vielen europäischen Ländern weggefallen. Eine tagesaktuelle Übersicht bietet das bewährte Urlaubsservice auf www.campingclub.at. Es empfiehlt sich, auch während des Urlaubs immer wieder einmal nachzusehen, welche neuen Nachrichten es gibt, denn unter Umständen ändern sich die Regeln im Ferienland, während man am Strand gemütlich die Zehen in den Sand bohrt. Und viele Camper sind ja auch oft monatelang unterwegs. Da ist es nicht ausgeschlossen, dass es da oder dort wieder Verschärfungen der Maßnahmen gibt.

Groß ist also die Hoffnung, dass es das mit der Pandemie war – zumindest mit den beispiellos drastischen Einschränkungen der persönlichen Mobilität. Bleiben Sie also gesund und sicher auf allen Ihren Wegen auch in diesem außergewöhnlichen Sommer!